… auf der Homepage der Evangelischen Kirchengemeinde St. Johannis & St. Marien Dessau
Maria Magdalena geht uns zum Osterfest voraus. Sie erfährt das Erlebnis der Auferstehung Jesu als eine der ersten. Wir gehen gerade
darauf zu.
Am Karfreitag stirbt die Liebe, heißt es manchmal. Mit dem Leiden all der Verzweifelten stirbt die Liebe am Kreuz. Und Verzweifelte sehen wir in diesen Tagen
in allen Medien, bereits in unseren Straßen. Es ist furchtbar, was ein Krieg auslöst –
2022 – dachten nicht viele von uns: Das werden wir nie oder auch nie wieder erleben? –
Die Osterbotschaft soll gerade deshalb weltweit erklingen: Ostern, das vom Leben
berichtet, vom Aufstehen, von Vergebung, Hoffnung und eben Liebe, der Liebe Gottes.
Wie es in Gottes Reich zugehen wird, das wissen wir nicht. Mir reicht das, weil
es genügt, wenn Gott es weiß.
Wie es hier auf Erden zugeht: da haben wir doch mehr Einfluss, als wir denken und zu hoffen wagen.
Ein Thema jagt das andere:
Corona, Klima, Krieg – die Reihenfolge wechselt medienkonform. Viele Orte des Erbarmens schaffen es gar nicht mehr in unser Bewusstsein und sie sind doch da.
Immer liegt etwas direkt vor uns, immer gibt es auch zaghafte und kleine Möglichkeiten, um mitzuwirken, beizustehen, auszuhelfen, damit die Liebe Gottes unter uns
sichtbar und greifbar wird.
Einer meiner aktuellen, schlichten Lieblingssätze aus einer Passionsandacht ist: „Wir können es uns nicht leisten, hoffnungslos zu sein.“
Daran will ich mich gern versuchen, gern auch gemeinsam mit Ihnen und spreche
uns den Spruch des Monats Mai ganz einzeln zu: „Ich wünsche dir in jeder Hinsicht Wohlergehen und Gesundheit, so wie es deiner Seele wohlergeht.“
Wir freuen uns, Sie bei uns willkommen zu heißen – virtuell und real.
Bleiben Sie gesund und behütet!
Der Gemeindekirchenrat